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Weiterbilder*innen und Ärzt*innen in Weiterbildung im Interview
Interview mit Dr. med Kathrin Krome, Fachärztin für Neurologie in Bamberg, und ihrer Ärztin in Weiterbildung Julie-Marie Nickel.
Dr. Krome, warum haben Sie sich entschlossen, selbst als Weiterbilderin aktiv zu werden?
Wir arbeiten in unserer Praxis gerne mit jungen Kolleg*innen zusammen und freuen uns stets über aktuelle Informationen aus der Universität. Hierdurch bleibt unsere Praxis "jung" und wir erhalten uns die Möglichkeit, Neues zu überdenken und gegebenenfalls mit in den Praxisablauf einfließen zu lassen.
Die Weiterbildungsassistent*innen haben auf der anderen Seite die Chance, patienten- und praxisnah zu arbeiten. Sie können rasch ein selbstständiges Arbeiten erlernen und herausfinden, ob ihnen diese Art der Patientenversorgung überhaupt liegt.
Wo liegen für Sie die Besonderheiten im fachärztlichen Weiterbildungsbereich?
Für uns als Weiterbilderinnen ist die Besonderheit, die Freude am Beruf zu vermitteln und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die wir vorleben, weiterzugeben.
Darüber hinaus verbringen wir zusätzlich gerne Weiterbildungszeit mit den Weiterbildungsassistent*innen, um Sonderfälle, Krankheitsraritäten im ambulanten Bereich, wie zum Beispiel Amyotrophe Lateralsklerose oder auch Curschmann Steinert zu besprechen. Wir geben aber auch Einblicke in die in letzter Zeit deutlich zunehmende Bürokratie und versuchen hier, Ängste zu nehmen und den Umgang damit zu zeigen.
"Neurologie und Psychiatrie begeistern mich wegen der großen Vielfalt an Aufgaben immer aufs Neue. Die Möglichkeit, durch die psychiatrische Therapie gesellschaftlich häufig vernachlässigte Qualitäten wiederzubeleben, ist mein Lieblingsfeld. Die Weiterbildung in einer rein neurologischen Praxis war besonders wertvoll, weil der Praxisalltag die Vermischung beider Fachgebiete ungeschönt aufzeigt.
Zu der Weiterbildungsstelle gekommen bin ich, nachdem ich auf der Internetseite der Bayerischen Landesärztekammer nachgesehen habe. Das Angebot in der Praxis Drs. Krome/Frisch hat mich angesprochen und so habe ich mich beworben. Da ich mich bereits in meinem letzten Weiterbildungsjahr befunden habe, war der Weiterbildungsverbund leider nicht mehr von großer Relevanz. Ich würde diesen Verbund jedoch meinen Kolleg*innen für die Weiterbildung im Bereich Neurologie sehr empfehlen.
Eine komplett organisierte und sehr gut strukturierte Weiterbildungsmöglichkeit im ambulant-stationären Bereich zu erhalten, ist in diesem Weiterbildungsverbund in Oberfranken meines Wissens nach einzigartig.
Was meine Erwartungen an die ambulante Versorgung betrifft – selbstständig arbeiten zu können, Diagnosen zu stellen, die dafür notwendigen Untersuchungen festzulegen, diese selbst auszuwerten und zu einem Ergebnis für die Patient*innen kommen zu können – so haben sich diese hier absolut erfüllt. Das habe ich im Klinikalltag so nicht erlebt. Zusätzlich habe ich von der Eins-zu-Eins-Betreuung sehr profitiert.
Ich kann jetzt schon sagen, dass es mir egal ist, ob mein späterer Tätigkeitsort auf dem Land oder in der Stadt liegen wird. Wichtig für meine Familie und mich ist, dass mein Mann einen Arbeitsplatz in der Nähe hat, die Kinder die Möglichkeit eines Krippen-, später Kindergartenplatzes haben und im weiteren Verlauf eine nahe gelegene Schule besuchen können. Für mich finden sich Patienten sowohl auf dem Land, als auch in der Stadt."
Julie-Marie Nickel, Ärztin in Weiterbildung in der Praxis von Dr. med. Kathrin Krome in Bamberg
Welche Vorteile bietet die Weiterbildung in einem Verbund für Sie und Ihre Weiterbildungsassistent*innen? Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrem Verbund bisher gemacht?
Unser Weiterbildungsverbund bietet die vollständige Facharztweiterbildung der Neurologie in unserer Region an. Die Weiterbildungsassistent*innen haben die Möglichkeit, eine komplett organisierte Weiterbildung bis zum Facharzt zu durchlaufen. Sie müssen sich nicht um das Erreichen der Weiterbildungsinhalte oder Weiterbildungszeit kümmern. Dies wird durch den Verbund organisiert. Bisher konnten wir eine Weiterbildungsassistentin, der eine Restzeit fehlte, im Verbund bis zur Erreichung der gesamten Weiterbildungszeit weiterbilden.
Wir können aber im Verbund auch Assistent*innen, die aufgrund von Mutterschutz oder Elternzeit pausieren, eine Weiterführung ihrer Weiterbildung in Teilzeit in Aussicht stellen. Mit anderen Worten: Wir können sehr zielgerichtet helfen und die Arbeit auf viele Schultern verteilen.
Welche Tipps können Sie interessierten Kolleg*innen für die Gründung/den Eintritt in einen Verbund mit auf den Weg geben?
Unsere Empfehlung lautet, sich bei Interesse einfach mit den Kolleg*innen aus bereits bestehenden Verbünden auszutauschen. Unter Umständen können bestehende Konzepte einfach adaptiert werden. Grundsätzlich ist es sehr wichtig, alle notwendigen Weiterbildungsinhalte im Verbund anbieten zu können.