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KVB-Berater beantworten Fragen zur
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Bereitschaftsdienst
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KVB Impuls 2/2020
Martin Degenhardt, Politischer Fachreferent im Gespräch mit Manuel Holder, Regionalleiter Notdienste Nord in der KVB.
Herr Holder, normalerweise organisieren Sie für die KVB die Notdienste, also Notarztdienst und Bereitschaftsdienst. Wie kam es dazu, dass Sie auf einmal derjenige im Haus waren, der für die Beschaffung von Schutzausrüstung verantwortlich war und im großen Stil beispielsweise FFP2-Masken bestellt hat?
Wir haben im Bereich der Notdienste Ende Februar erkannt, dass eine kritische Situation entsteht und dass wir sehr schnell tätig werden und Strukturen aufbauen müssen. Dazu gehörten eben auch Schutzmasken und Schutzausrüstung generell. Und im Rahmen dieser Strukturen haben wir unsere Erfahrungen und Netzwerke genutzt, um Schutzausrüstung initial und auch im Nachgang für alle Arztpraxen in Bayern zu beschaffen.
Es gab in den Medien viel Kritik an der Ware, die der Bund geliefert hat, zu hören und zu lesen. Wie ist die KV Bayerns vorgegangen, um eine gewisse Qualitätssicherung hinzukriegen, damit man in China keinen Schrott kauft?
Wir haben uns bei den Erstbeschaffungen primär auf deutsche Händler verlassen, die diese Ware auch erst einmal einfliegen mussten. Es waren etablierte Händler, die uns neben Zertifikaten auch Testberichte zur Verfügung stellen konnten. So konnten wir wirklich nachvollziehen, wo die Ware herkommt, wo sie produziert wird und wie sie zu uns kommt. Das hat uns schon relativ viel Sicherheit gegeben, gerade in der heißen Phase am Anfang. Wir haben uns niemals darauf eingelassen, Geschäfte auf Vorkasse zu machen. Das war eine gewisse Herausforderung, die sich im Nachhinein aber bezahlt gemacht hat. So haben wir auch tatsächlich die Schutzausrüstung bekommen, die wir bestellt haben.
Der Flugverkehr war ja stark eingeschränkt. Wie haben Sie es unter diesen widrigen Bedingungen organisiert, dass die Lieferungen aus China überhaupt hier angekommen sind?
Die größte Herausforderung war und ist tatsächlich die Logistik. Sie hätten in Asien relativ viel Ware kaufen können. Aber was dann? Es gab quasi keine Luftfrachtkapazitäten, um das Material vernünftig zu uns nach Deutschland zu bekommen. Vor dem Hintergrund der Verschärfung der internationalen Lage ist es zu extremen Engpässen gekommen, so dass zeitweise überhaupt keine Ware mehr ausgeliefert wurde beziehungsweise bereits auf dem Flugfeld stehend woanders hin umgeleitet worden ist.
Wer hat da geholfen? Wer waren unsere Unterstützer?
Unsere Unterstützer waren das medizinische Hilfswerk in Deutschland wie auch große bayerische Rettungsdienste und Organisationen, die es geschafft haben, Luftbrücken einzurichten und Ware tatsächlich nach Deutschland zu bringen. Für uns ging es dann darum, die gelieferte Schutzausrüstung möglichst rasch und bedarfsgerecht an die Praxen zu verteilen.
Vom Bundesgesundheitsminister wurden ja Riesenmengen an Schutzausrüstung versprochen, aber in meiner Wahrnehmung sah die Realität eher so aus, dass davon fast nichts ankam. Wie sehen Sie das? Wie hoch ist der prozentuale Anteil der Schutzausrüstung für die Praxen, den die KVB selbst beschafft hat?
Ich würde schätzen, dass wir in den ersten drei Monaten der Corona-Krise nur ungefähr 10 Prozent der Waren, die wir ausgeliefert haben, vom Bund bekommen hatten und rund 90 Prozent selber beschafft hatten. Aber die Lage ist nach wie vor sehr dynamisch. Die Krise selber ist noch nicht vorbei.
Vielen Dank für den spannenden Einblick in den dynamischen Markt der PSA-Beschaffung.
Seit Monaten ist der Vorstand der KVB rund um die Uhr mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Bayerns Praxen beschäftigt. Im Mitgliedermagazin KVB FORUM berichten Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp, wie die Corona-Pandemie das Verhältnis zwischen Selbstverwaltung und Politik verändert hat:
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