Presseinformation KVB erhöht Fördersummen für ärztliche Niederlassungen in zahlreichen Regionen Bayerns
München, 3. Dezember 2025: Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) hat neue Förderprogramme für die Niederlassungen von Ärztinnen und Ärzten in Bayern aufgelegt. Basis dafür waren aktuelle Beschlüsse des Landesauschusses der Ärzte und Krankenkassen, der neue Regionen als unterversorgt oder drohend unterversorgt eingestuft hat.
KVB erhöht die Fördersummen:
- Hausärzte: Ansbach Nord
- HNO-Ärzte: Landkreis Kronach
KVB legt neue Förderprogramme auf:
- Hausärzte: Eggenfelden Nord, Oettingen
- Frauenärzte: Landkreis Cham
- Hautärzte: Landkreis Kronach
Darüber hinaus können Kinder- und Jugendärzte in Cham und Dingolfing-Landau sowie Hausärzte in Moosburg a. d. Isar zunächst in einer KVB-geführten Praxis angestellt arbeiten und diese nach zwei Jahren übernehmen. Besonders groß ist der Bedarf bei Fachärzten für Kinder- und Jugendpsychiatrie - auch aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie. Die KVB schreibt in den Landkreisen Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim die höchstmögliche Förderung von 112.500 Euro für eine Niederlassung oder Praxisnachbesetzung aus. Zusätzlich gibt es dort die Möglichkeit, zunächst als angestellter Arzt in einer KVB-Praxis zu arbeiten.
Auch in den Regionen Ingolstadt und Oberfranken Ost stehen Fördermittel von 60.000 Euro für eine kinderpsychiatrische Niederlassung bereit.
Für alle medizinischen Fachrichtungen gelten folgende Förderbedingungen:
Unterversorgte Regionen:
mindestens 90.000 Euro für Investitionen in eine Niederlassung
Praxisaufbauförderung: Umsatzgarantie in den ersten acht Quartalen einer Neuniederlassung
Drohend unterversorgte Regionen:
60.000 Euro für Niederlassung oder Praxisnachbesetzung
Alternativ bestehen Förderungen für die Eröffnung einer Filialpraxis, die Anstellung eines Arztes, die Praxisfortführung über das 63. Lebensjahr hinaus oder die Weiterbildung von Nachwuchsärzten.
In den vergangenen elf Jahren hat die KVB insgesamt 106 hausärztliche, fachärztliche und psychotherapeutische Planungsbereiche mit insgesamt 20 Millionen Euro gefördert und dadurch eine Unterversorgung beziehungsweise drohende Unterversorgung beseitigt.
Alle Details zu den Förderprogrammen, Voraussetzungen und Summen sowie zu den Regionen mit Anstellungsmöglichkeiten finden Interessierte auf der Internetseite der KVB in der Rubrik: