DispoDigital Digitaler Tresen: Erste Anlaufstelle für ambulante Notfallversorgung
Die sektorenübergreifende Versorgung steht im Zentrum vieler Reformbemühungen im deutschen Gesundheitswesen. Mit dem von der KVB initiierten "Digitalen Tresen" entsteht ein neues, zukunftsweisendes Instrument zur intelligenten Patientensteuerung – direkt im Eingangsbereich der Notaufnahme oder der zentralen Anlaufstelle eines Klinikums.
Das Ziel: Patientinnen und Patienten mit ambulantem Behandlungsbedarf frühzeitig identifizieren und gezielt in die geeignete Versorgungsstruktur überleiten – sei es in eine Bereitschaftsdienstpraxis, eine Kooperationspraxis, ein Medizinisches Versorgungszentrum oder eine telemedizinische Sprechstunde.
Digitaler Tresen in Rosenheim

Digitaler Tresen im Klinikum Rosenheim
Viele Menschen suchen in medizinischen Akutsituationen den Weg in die Notaufnahme – auch wenn aus medizinischer Sicht eine ambulante Behandlung ausreichen würde. Das führt zu überfüllten Wartebereichen, überlastetem Personal und langen Wartezeiten für akut schwer Erkrankte als auch für ambulant zu behandelnde Patientinnen und Patienten.
Je nach technischer Ausstattung und Personalressourcen kann der Digitale Tresen auch durch einen Service-Roboter unterstützt werden. Diese begleiten die Patienten sprachgesteuert durch den Prozess, erklären die nächsten Schritte, geben Orientierung im Klinikgebäude oder stellen bei Bedarf eine Verbindung zu einem medizinischen Ansprechpartner her.
Der Digitale Tresen ist nicht als Insellösung gedacht, sondern lässt sich modular in bestehende IT-Strukturen und Workflows integrieren. Über Anbindungen an Systeme wie IVENA, Praxisverwaltungssoftware oder regionale Terminplattformen (z.B. 116117.de) wird eine direkte digitale Terminvergabe in nahegelegene Arztpraxen, Bereitschaftsdienstzentralen oder auch Videosprechstunden ermöglicht. So wird nicht nur die Notaufnahme entlastet, auch die Wartezeiten für die Patienten reduzieren sich deutlich.
Der Digitale Tresen ist mehr als ein technisches Tool. Er ist Teil der dringend benötigten Transformation hin zu einer vernetzten, patientenzentrierten Gesundheitsversorgung. Als Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Versorgung trägt er dazu bei, Ressourcen effizienter zu nutzen und Patienten bedarfsgerecht zu betreuen.
- Bessere Steuerung ambulanter Notfallpatienten
- Entlastung für Notaufnahmen und Klinikpersonal
- Höhere Versorgungsqualität durch gezielte Lenkung
- Digitale Integration mit regionalen Netzwerken und Terminplattformen
- Steigerung der Patientenzufriedenheit durch mehr Transparenz und Orientierung