PRO Niederlassung Fakten statt Mythen - gute Gründe für eine Niederlassung
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, als niedergelassene Ärztin bzw. als niederlassener Arzt in Bayern tätig zu werden, dann könnten Ihnen die hier aufgefühten Fakten die Entscheidung erleichtern.
Die KVB räumt nämlich mit einigen gängigen Mythen auf und präsentiert stattdessen Tatsachen.
Work-Life-Balance Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Eine eigene Praxis bietet viel Selbstbestimmung und die Freiheit, Ihre Arbeitsweise und Schwerpunkte selbst zu gestalten.
Sie können Ihre Arbeitszeiten und Urlaube flexibel planen, was die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichtert. Es gibt alternative Optionen wie Kooperationen, Anstellung oder Job-Sharing, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Die Wahl hängt von Ihren persönlichen Zielen, Lebensumständen und beruflichen Präferenzen ab.
Die KVB unterstützt Sie gerne bei dieser wichtigen Entscheidungsfindung. Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Expertinnen und Experten kostenfrei beraten.
Statistiken zeigen, dass niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten im Schnitt etwa 50 Stunden pro Woche arbeiten, also schon deutlich mehr als ein herkömmlicher Arbeitnehmer.
Doch Realität ist auch: Mit einer eigenen Praxis haben Sie selbst die Kontrolle über Ihre Arbeitszeit. Durch eine gute Organisation, effiziente Abläufe und offene Kommunikation im Team können Sie regelmäßige Überstunden effektiv vermeiden.
Im Schnitt kommen Ärztinnen und Ärzte im Allgemeinen Ärztlichen Bereitschaftsdienst auf lediglich sieben Wochenend-Dienste (Samstag und Sonntag) pro Jahr. Großer Vorteil: Wenn ein geplanter Termine doch nicht passen sollte, können Dienste auch kurzfristig abgeben oder getauscht werden.
mehr Informationen zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Bayern
Karriere Berufliche und persönliche Weiterentwicklung

Rund eine Milliarde Arzt-Patienten-Kontakte verbuchen die Praxen jedes Jahr in Deutschland. Bei der Tätigkeit in einer Praxis geht es also um mehr als nur um die Behandlung "einfacher Erkrankungen".
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind meistens die ersten Ansprechpartner in Gesundheitsfragen, begleiten Menschen häufig über lange Zeiträume und sind in der Lage, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Auch einen Großteil der ambulanten Notfallversorgung übernehmen die Praxen direkt vor Ort.
Zusammen mit den unternehmerischen Aufgaben ist - zumindest in medizinischen und therapeutischen Fragen - Abwechslung garantiert.
In der Praxis machen Sie vielfältige Erfahrungen mit unterschiedlichen Patientinnen und Patienten sowie Krankheitsbildern. Kontinuierliche Weiterentwicklung ist sehr wichtig. Deshalb sind Fortbildungen für Niedergelassene sogar verpflichtend.
Es gibt viele Möglichkeiten zur Weiterbildung im ambulanten Sektor. Neben der KVB bieten auch zahlreiche andere Einrichtungen Schulungen, Workshops und Fortbildungen an.
mehr Informationen über das Forbildungs- und Seminarprogramm der KVB
Kampf gegen Bürokratie Unterstützung bei formalen und bürokratischen Anforderungen

Das Gesundheitssystem ist stark reguliert. Deshalb engagiert sich die KVB für Bürokratieabbau – etwa mit politischer Lobbyarbeit.
Eins ist klar: Die Führung einer Praxis bringt organisatorische Aufgaben mit sich. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese effizient zu bewältigen, sodass der Fokus auf der Patientenversorgung bleibt. Eine durchdachte Praxisorganisation hilft dabei, den administrativen Aufwand zu reduzieren und mehr Zeit für die direkte Patiententätigkeit zu schaffen, etwa durch das Aufteilen der Aufgaben – je nach individuellen Stärken und Interessen.
Die Entbürokratisierung wird sich auch mit fortschreitender Digitalisierung verbessern. Die KVB lässt Sie jedenfalls nicht allein und begleiten Sie von Beginn an. Das Beratungs- und Seminarangebot der KVB deckt dabei den gesamten Praxis-Lebenszyklus ab, angefangen beim Einstieg in die ambulante Versorgung inklusive Starterberatung.
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Obwohl viel Bürokratie, Regelungen und Formalitäten den Praxisalltag dominieren, wird niemandem die Zulassung entzogen, weil einem ein "Fauxpas" wie zum Beispiel ein Fehler in der Abrechnung unterlaufen ist. Ärzte und Therapeuten sind bekanntlich auch nur Menschen, denen Fehler unterlaufen können.
Es gibt immer die Möglichkeit, Unstimmigkeiten gegenüber der KVB aufzuklären oder beispielsweise Abrechnungen nachträglich zu korrigieren. Die KVB bietet vielfältige Hilfen und Unterstützungsoptionen an.
Nutzen Sie das eigens konzipierte KVB-Patenprogramm und lassen Sie sich die ersten zwölf Monate der Niederlassung von einer erfahrenen Beraterin bzw. einem erfahrenen Berater zu allen wichtigen Themen rund um Abrechnung, Betriebswirtschaft, Praxisführung und Verordnung an die Hand nehmen.
Und auch nach Ende des Patenprogramms steht die KVB mit ihrem breiten Beratungs- und Seminarangebot an Ihrer Seite – also in allen Phasen Ihrer vertragsärztlichen bzw. -psychotherapeutischen Tätigkeit!
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Finanzsituation Verlässliches und planbares Einkommen

Die in Deutschland niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verdienten z.B. 2022 durchschnittlich ca. 8.000 Euro netto (Vollzeit). Zum Vergleich: Das durchschnittliche Nettogehalt für alle Berufe lag im Jahr 2022 bei ca. 2.250 Euro monatlich.
Die genaue Höhe von Gehältern hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Bei Interesse sprechen die Beraterinnen und Berater der KVB gerne mit Ihnen darüber, welches durchschnittliche Einkommen Sie erwarten können.
Ein besonderer Vorteil der ärztlichen und psychotherapeutischen Selbstständigkeit: Sie erhalten jeden Monat eine Abschlagszahlung von der KVB auf Ihr Honorar. Dadurch haben Sie auch in der Selbstständigkeit eine gewisse Einkommensstabilität und müssen nicht ständig Rechnungen "hinterherlaufen".
Das bedeutet: planbare Einnahmen, finanzielle Sicherheit und verbesserte Liquidität.
Während man in vielen Berufen auf dem Land im Vergleich zur Stadt deutlich weniger verdient, ist das in der ambulanten Versorgung ganz anders: So kann beispielsweise das durchschnittliche Nettoeinkommen für niedergelassene Allgemeinärztinnen und -ärzte in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern etwa 25 Prozent höher ausfallen als in Gemeinden mit einer Einwohnerstärke von über 20.000 Einwohnern.