Arzneimittel

Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)

Das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) spielt in der KVB schon seit Längerem eine wichtige Rolle. In letzter Zeit gewinnt die AMTS auch international zunehmend an Bedeutung. Anliegen der KVB ist es, konkret zu informieren, wie eine sichere medikamentöse Therapie möglichst einfach im Praxisalltag umgesetzt werden kann.

Informationen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM ) bietet eine Online-Datenbank mit Verdachtsmeldungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen an. Ärzte und Patienten verfügen damit über eine weitere Möglichkeit, sich über Arzneimittelrisiken zu informieren.

Die Verdachtsfälle beziehen sich auf unerwünschte Ereignisse beim Patienten, die nach der Einnahme von Arzneimitteln eingetreten sind und die dem BfArM mit dem Verdacht auf einen ursächlichen Zusammenhang mit einem bestimmten Arzneimittel gemeldet wurden. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Arzneimittel auch tatsächlich existiert.

Die Meldungen sind, zusammen mit weiteren Informationen, Grundlage für die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Arzneimittelsicherheit durch das BfArM. Signale für neue Risiken, die sich aus den Verdachtsmeldungen ergeben, führen bei Bedarf zu entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen.

Die Rechercheergebnisse bedürfen einer medizinischen Interpretation und dürfen keinesfalls als Ersatz für eine ärztliche Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen eines Arzneimittels betrachtet werden. Die individuelle Nutzen-Risiko-Bewertung eines Arzneimittels für einen Patienten kann nur im Gespräch mit dem behandelnden Arzt getroffen werden.

Europäische Datenbank gemeldeter Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen

Online-Meldung "Verdachtsfälle"

Aktionsplan Arzneimitteltherapiesicherheit

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat im Herbst 2007 einen umfangreichen Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in Deutschland vorgelegt.

Basierend auf der erfolgreichen Arbeit des ersten Aktionsplans 2008/2009 gibt es mit dem Aktionsplan AMTS 2010-2012 nun eine Fortschreibung des Projektes zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit.

Projektinformationen

Infos zum Aktionsplan AMTS 2008/2009

Tipps für eine sichere Arzneimitteltherapie

Anlässlich einer Tagung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am 25. Januar 2012 zum Thema "Arzneimitteltherapiesicherheit – Herausforderungen für die ambulante Versorgung" ist die Broschüre "Mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie" erschienen. Sie gibt Ärzten praktische Tipps und bietet wichtige Informationen rund um das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit.

KBV-Ärzte-Ratgeber "Mehr Sicherheit für die Arzneimitteltherapie"

Informationen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft informiert vielfältig und aktuell über rationale Arzneitherapie und Arzneimittelsicherheit. [Weitere Informationen]

Arzneimittelsicherheit

Drug Safety Mail

Bekanntgaben

Rote-Hand-Briefe

Weitere Risikoinformationen

Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW)

Medikationsfehler

Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI)

Blaue Hand - Angeordnetes und behördlich genehmigtes Schulungsmaterial

Das PEI stellt Schulungsmaterial für in seinen Zuständigkeitsbereich fallende Arzneimittel zur Verfügung.

Risikoinformationen - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

BfArm-Risikofinformationen

Europäische Datenbank zu Nebenwirkungen

Rote-Hand- und Informationsbriefe

Blaue Hand - Angeordnetes und behördlich genehmigtes Schulungsmaterial

Das BfArM veröffentlicht genehmigtes Schulungsmaterial für in seinen Zuständigkeitsbereich fallende Wirkstoffen bzw. Arzneimitteln.

Informationen für Praxen

KBV-Ratgeber für Ärzte "PraxisWissen – Mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie"
Die Arzneimitteltherapie gehört zu den wichtigsten therapeutischen Maßnahmen in der täglichen Sprechstunde. Viele Erkrankungen lassen sich heute medikamentös wesentlich besser behandeln als noch vor Jahren. Doch die Arzneimitteltherapie birgt auch Risiken. Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit des Medikamentes, sondern um den gesamten Medikationsprozess. Von der Therapieentscheidung über das Ausstellen des Rezeptes bis hin zur Therapieüberwachung – überall können Fehler passieren. Häufig können diese durch einfache Maßnahmen verhindert werden.

Mit dem Ratgeber möchte die KBV Sie für das Thema sensibilisieren und Sie unterstützen, unerwünschte Ereignisse in der Arzneimitteltherapie zu vermeiden. Wo überall Risiken lauern und Fehler passieren können, haben Wissenschaftler des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main zusammengestellt. Dabei wird der gesamte Medikationsprozess beleuchtet. Besondere Problembereiche wie die Arzneimitteltherapie bei älteren Patienten werden näher erläutert. Fallbeispiele und viele praktische Tipps ergänzen die Informationen.

Ratgeber "PraxisWissen – Mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie"

Informationen für Patienten

Das Bundesministerium für Gesundheit, die KBVund weitere Akteure im Gesundheitswesen haben ein gemeinsames Merkblatt erstellt, das Patienten helfen soll, die Risiken einer Arzneimitteltherapie zu minimieren und unerwünschte Ereignisse in der Arzneimitteltherapie zu vermeiden.

Merkblatt "Sichere Arzneimitteltherapie: Medikamente sicher einnehmen"

Patienteninformationen zum Thema Verordnungen auf der KVB-Website

KVB-Veröffentlichungen zur Arzneimitteltherapiesicherheit