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KVB-Berater beantworten Fragen zur
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München, 10. Dezember 2019: Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) hat bei seiner Jahrespressekonferenz am Dienstag im Münchner Presseclub vor den Gefahren einer aus dem Ruder laufenden Digitalisierung und Kommerzialisierung im Gesundheitswesen gewarnt. Insbesondere das unter dem massiven Druck von Wirtschaftsunternehmen entstandene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) habe das Zeug dazu, das Arzt-Patienten-Verhältnis nachhaltig zu beschädigen. Beinahe wöchentlich hätten in den vergangenen Monaten Datenschutzskandale das Gesundheitswesen erschüttert und es stünde zu befürchten, dass mit Inkrafttreten des DVG die Menge der gesammelten Daten und damit die Zahl potentieller Datenlecks weiter steigen könnte. "Es ist eine Zumutung, dass der Gesetzgeber das Haftungsrisiko für die Sicherheit der Patientendaten alleine den Ärzten und Psychotherapeuten aufbürdet. Es braucht endlich klare Vorgaben und eine Zertifizierung der Dienstleister, um eine einwandfreie Anbindung der Praxen an die Telematikinfrastruktur zu gewährleisten," erklärte der Vorstand der KVB - Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp.
Ebenfalls problematisch für das Arzt-Patienten-Verhältnis ist es aus Sicht des Vorstands der KVB, dass Krankenkassen ihren Versicherten künftig Gesundheitsapps ohne anfängliche Wirksamkeitsüberprüfung anbieten können und dass der Nachweis eines positiven Versorgungseffekts erst nach einem Jahr erbracht werden muss. "Es ist mehr als fahrlässig, dass die Wirksamkeit dieser Apps erst nach einem Jahr nachgewiesen werden muss. Man fragt sich, was wichtiger ist: Der Erfolg der ärztlichen Therapie und der Nutzen für den Patienten oder die Entwicklungszyklen und kommerziellen Interessen der Digitalwirtschaft", so der Vorstand der KVB.
Kritisch sieht der Vorstand der KVB die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens auch an einer anderen Stelle: Kapitalkräftige Finanzinvestoren, die lukrative Felder in der Gesundheitsversorgung entdecken und zur Gewinnmaximierung nutzen, dringen immer stärker in den Bereich der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten ein. Dem müsse der Gesetzgeber einen Riegel vorschieben: Kompetenz müsse Vorrang vor Kommerz haben.
Positives gab es bei der Jahrespressekonferenz der KVB hingegen in Sachen Bereitschaftsdienst zu berichten: Im laufenden Jahr 2019 werden im Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Bayern wohl erstmals über 1,5 Mio. Menschen ambulant behandelt. Die neue Systematik des Bereitschaftsdienstes mit rund 110 zentral gelegenen Bereitschaftspraxen und einem separaten Fahrdienst habe unter anderem dazu geführt, dass die ambulanten Fallzahlen der Kliniken während der Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxen der KVB rückläufig sind. Aus Sicht des Vorstands der KVB ist das ein Indiz dafür, dass die Patienten das Angebot des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes immer besser annehmen und damit die Notaufnahmen der Kliniken wie gewünscht entlastet werden. Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel geht der Vorstand der KVB von einem erhöhten Anrufaufkommen unter der für Patienten kostenfreien Rufnummer für den Bereitschaftsdienst 116117 aus.
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